Arbeit und Digitalisierung
Dass die zunehmende Digitalisierung nur auf Kosten von Arbeitsplätzen geht, ist ein weitverbreiteter Irrtum – sie verändert die Arbeitswelt aber grundlegend. Die Gefahr, dass Künstliche Intelligenz oder Ro-(Bots) Stellen im Backoffice einer Bank oder Versicherung überflüssig machen, nicht von der Hand zu weisen und nur eine Konsequenz dieser Veränderung.
Gemäss der jährlichen Analyse zur Struktur und Entwicklung des Mittelstands in Deutschland sind 2017 über 31 Mio. Erwerbstätige beschäftigt, was ein neuer Rekord ist. Die Organisationen haben rund 15 Mrd. Euro in die Digitalisierung investiert, obschon mangelnde Qualität der Internetverbindung oder fehlende IT-Kenntnisse die Fortschritte behindern.
Der Fachkräftemangel ist nicht nur in der Informationstechnologie ein gewichtiges Thema, welches Unternehmen in ihrer Weiterentwicklung behindern. Auch Handwerksbetriebe oder im Gesundheitswesen fehlen Arbeitskräfte. Der Digital-Experte Udo Filzmaier sieht allein in Vorarlberg “Potenzial für zehntausend neue Arbeitsplätze – für zehntausend Programmierer und Digitalisierungsexperten.“ (Quelle: themavorarlberg.at der Wirtschaftskammer Vorarlberg)
Die 12 Thesen zu den Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt der Zukunft von Roland Berger zeigt ein differenziertes Bild über die Effekte der Digitalisierung in der Arbeitswelt. Mit der demographischen Entwicklung und dem damit einhergehenden Mangel an Arbeitskräften bieten digitale Technologien neue Möglichkeiten für Menschen und Unternehmen, die zunehmenden und veränderten Anforderungen an sie zu meistern.
Links
- Bewegung in der digitalen Welt (themavorarlberg.at)
- Digitalisierung im Mittelstand schreitet voran (heise online)
- KfW Mittelstandspanel 2018
- 12 Thesen zu den Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt der Zukunft (Roland Berger)