Die Wertschöpfung als Betrachtungsobjekt im Rahmen der Digitalisierung bringt neue Möglichkeiten für die Produktion, Konfiguration und Erbringung wertschöpfender Leistung durch Organisationen mit sich. Dazu müssen aber zahlreiche Firmen auch Anpassungen an ihrem Geschäftsmodell und in ihrer strategischen Ausrichtung vornehmen. Denn nicht jede Ausprägung einer digitalisierten Wertschöpfung ist für alle Organisationen gleich sinnvoll.

Um in einem dynamischen und zunehmend komplexeren Umfeld die Aktivitäten der verschiedenen Prozesskategorien Ihrer eigenen organisationalen Wertschöpfung abzuwickeln, können Sie zahlreiche Möglichkeiten und Chancen aus der Umwelt Ihrer Firma erkennen und für sich nutzen. Die Auslagerung von nicht differenzierten Bereichen und Prozessen Ihrer eigenen Wertschöpfung hilft dabei, Ihre organisationale Wertschöpfung weiterzuentwickeln. So kann sich Ihre Firma auf ihre Primäraktivitäten konzentrieren und die Primärwertschöpfung Ihrer Partner wird dadurch gestärkt («Win-Win»-Situation).

Damit erlangt Ihre Organisationen die Möglichkeit, sich im Wettbewerb ihrer jeweiligen Branche zu behaupten und Sie können Ihre Firma im Markt optimaler positionieren sowie sich der Umwelt ihrer Branchen leichter anpassen. Ihre Unternehmung kann erfolgreicher wachsen und sich nachhaltiger weiterentwickeln. Auch durch Bildung von Allianzen kann Ihre Firma wachsen, während die Kosten und Risiken dazu gleichzeitig sinken.

Die Integration arbeitsteiliger Wertschöpfung ist zudem ein Mittel, um der ausufernden Spezialisierung entgegenzutreten. Dazu sollten Sie Ihre Geschäfts- und Unterstützungsprozesse für die zu erbringende Leistung in die folgenden drei Dimensionen abstimmen:

 

• 1. Dimension: Inhaltlich sollte ein allgemeines Verständnis für die in der Zukunft zu erwartenden Herausforderungen, deren Perspektiven und Handlungsprioritäten ermöglicht werden.
• 2. Dimension: Die Prozesse, welche zur Erbringung der Marktleistung erforderlich sind, sollten zusammengeführt werden können (inkl. den gemeinsamen Kommunikations- und Entscheidungsprozesse).
• 3. Dimension: Die Beziehung zwischen den Unternehmen bzw. den handelnden Personen sollte definiert werden und die Architektur dieser Beziehungen in der Kommunikation sowie in der Integration arbeitsteiliger Wertschöpfung verbindlich gestaltet werden.

 

So können Sie externe Ressourcen in die Erstellung und Konfiguration Ihrer Marktleistung miteinbeziehen. Die netzbasierte Kooperation (sowohl inner- als auch zwischenbetrieblich und im Kontakt mit den Kunden) sollte geräteunabhängig bzw. über multilaterale Informationsplattformen erfolgen. Dadurch können die beteiligten Firmen ihre Prozessabläufe bzw. Transaktionen in Echtzeit auslösen und zeitnah entsprechende Massnahmen einleiten (z.B. beim Verarbeiten einer Bestellung oder dem E-Payment für die Vergütung einer erbrachten Leistung).