Digitalisierung für Wirtschaft und Gesellschaft in Afrika
Von der Industriegesellschaft transformierte sich die Gesellschaft zur Informationsgesellschaft und die anschliessende Transformation zur digitalen Gesellschaft schreitet weiter unaufhaltsam voran. Bereits wächst eine neue Generation heran, welche im Umgang mit digitalen Medien versierter ist, wie ihre Eltern. Dabei ergeben sich zahlreiche neue Themen, welche in der digitalisierten Gesellschaft für den Menschen und seine Aufgaben von Bedeutung sind. Für die Erfüllung dieser Aufgaben nutzen die Menschen dabei immer öfters die digitalisierten Mittel. Zudem nutzen die Menschen auch die Möglichkeiten der Digitalisierung, um ihre Bedürfnisse zu befriedigen, Produkte und Dienstleistungen zu nutzen oder um grundsätzlich Probleme zu lösen.
Diese Menschen erhalten vom WFP jedoch keine Lebensmittel, weil es bei der Verteilung immer wieder zu Konflikten gekommen und der Aufwand dafür beträchtlich ist. Stattdessen erhalten die hilfsbedürftigen Menschen in regelmässigen Abständen ein Guthaben des WFP per SMS auf eine SIM-Karte zugeschickt und können damit notwendige Güter des täglichen Bedarfs in Geschäften, welche jeweils mit einer Shop-Nummer des WFP angeschrieben sind, frei erwerben. Der Kunde reicht für die Vergütung empfangener Leistung dem Ladenbesitzer seine SIM-Karte. Dieser steckt die SIM-Karte in sein Handy, tippt den Wert vom Einkauf ein und reicht dem Kunden das Handy, welcher anschliessend die Transaktion durch Eingabe seiner persönlichen PIN freigibt und das Mobiltelefon wieder dem Ladenbesitzer zurückreicht. Dieser empfängt anschliessend eine SMS und zeigt diese Nachricht zur Bestätigung bzw. Kontrolle dem Käufer. Der Betrag wird anschliessend auf der SIM-Karte abgebucht und dem Ladenbesitzer gutgeschrieben. Dadurch wurde die wirtschaftliche Aktivität im Land gefördert, was zu einem bescheidenen Wohlstand geführt hat. Der Transaktionsprozess für die Vergütung empfangener Leistungen (welche nicht vom WFP, sondern durch M-Pesa von Safaricom vor Ort erbracht werden) ist zwar für industrielle Länder in dieser Form unvorstellbar; umso beeindruckender ist jedoch der Erfolg dieser Form der Leistungserbringung im Bereich der Ernährungshilfe. In den ersten sechs Monaten wurden auf diese Weise rund eine Million US-Dollar ausbezahlt. Alleine in der Region Kakuma, an der nordwestlichen Grenze zu Uganda, erhalten mittlerweile rund 35'000 Menschen auf diese Weise Unterstützung durch das WFP. Das System M-Pesa von Safaricom stellt dabei die Abwicklung der Transaktionsprozesse sicher. |
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